Die erste Zeit

10 Tage sind jetzt bereits seit meiner Ankunft am Flughafen von Windhuk vergangen und es fuehlt sich so an, als sei ich schon eine Ewigkeit hier. 

 

Die ersten drei Tage hatte ich noch ein On-Arrival-Seminar in Windhuk bevor es dann auf den Weg zu meinem neuen Zuhause ging.  In der Zeit sind wir als Gruppe noch einmal richtig zusammen gewachsen und ich freue mich jetzt schon alle wieder zusehen.

Gobabis ist so circa zwei Autostunden von Windhuk entfernt. Dort leben Janna und ich in einem Rundhaus im Obergeschoss. An unsere neue Wohnsituation mussten wir uns erst einmal gewoehnen, denn ab jetzt heisst es fuer ein Jahr das Wasser von unten hoch zu holen, im knien zu kochen und auf dem Boden abzuspuelen. :D Doch man gewoehnt sich daran.

 

Zurzeit gestallten wir mit zwei anderen Freiwilligen jeden Tag ein Ferienprogramm, da hier noch Schulferien sind. Dazu kommen immer so um die 50 bis 80 Kinder taeglich mit denen wir dann zuerst Spiele spielen, bis es dann mit dem eigentlichen Programm losgeht. Wenn wir morgens ankommen, freuen sich immer alle riesig und jeder moechte deine Hand halten, wenn wir einen Kreis machen, um zu erklaeren was wir fuer heute geplant haben. Die letzten Tage haben wir zum Beispiel Armbaender, Ketten und Mobiles gebastelt und einen Tag gab es Olympic Games. Die haben richtig gut geklappt und sehr viel Spass gemacht. :)) Um 12 gibt es dann immer Mittagessen, dass wir dann an die Kinder verteilen. Es bleibt wirklich nie was uebrig. Danach kriegt jeder dann noch ein Becher suesses zu trinken und um circa 13 Uhr ist Feierabend. 

Es macht wirklich riesen Spass mit den Kindern zu machen und zu tun, aber es ist auch sehr anstrengend. Ich falle jeden Abend hundemuede ins Bett. :D

Die Kinder haben schon den Satz "Wie gehts" gelernt und dann kommt immer aus allen Ecken "Wie gehts". Das ist immer recht lustig. 

Nur die Verstaendigung ist oft gar nicht so einfach, da viele kein Englisch sprechen. Santiago, ein teacher, uebersetzt dann oft. Der Rest geht dann viel ueber zeigen, vormachen oder einfach tun. 

 

Nachmittags gehen Janna und ich dann oft in die Stadt zum Einkaufen. Die ist so 4km von unserem Zuhause entfernt. Auf dem Weg dahin huppen immer die ganzen Taxen, um zu zeigen, dass sie uns mitnehmen wollen und ich erschreck mich wirklich fast jedes Mal wieder. :D Taxi fahren ist hier sehr, sehr guenstig. Eine Fahrt kostet pro Person umgerechnet nur 70 cent, aber wir gehen so gut wie immer zu Fuss. Das ist fuer uns hier ein sehr guter Zeitvertreib, denn wenn ich Langeweile habe, kommt das Heimweh doch schnell durch. Wobei es mir am Abend meistens richtig gut geht. :) 

Wenn wir ueber die Strasse gehen, schau ich immer in die falsche Richtung, bis mir dann wieder einfaellt, dass hier ja Linksverkehr ist. Und beim naechsten Mal ist es wieder genau das Gleiche. Ich bin mal gespannt, wann es in meinem Kopf drinne ist. :D

 

Gestern Abend gab es bei uns eine eigene Spagetti-Carbonara-Kreation. Da wir hier keine Schinkenwuerfel gefunden haben, haben wir Billtong als Ersatz genommen und ich sage euch es ist einfach soooooooo sau lecker. Das wird es ab jetzt oefters bei uns geben. 

 

Am Wochenende fahren wir nach Windhuk und treffen uns mit vielen anderen Freiwilligen von unserer Truppe. Und am 1. September beginnt hier dann die Schule. Ich bin so gepsannt, was wir dann fuer Aufagben haben werden und wie dann so ein Tag ablaeuft. Da lass ich mich mal ueberraschen. 


Irgendwie kann ich es noch gar nicht glauben, dass ich nun fuer ein Jahr in Namibia sein werde. Ich freue mich schon sehr auf die Reisen, die wir hoffentlich unternehmen werden und darauf das Land, die Kultur und die Menschen näher kennen zu lernen.

Jeder Tag ist so eine kleine Wundertuete, da immer was neues passiert.


In meiner Galerie habe ich noch weitere Bilder hochgeladen und wenn es neue gibt, dies auch immer wieder zwischendurch machen.

 

Bis zum naechsten Mal :)


Eure Lisa

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